Shakespeare ist ein AI-Textgenerator, mit dem du, laut eigener Aussage, in kürzester Zeit Texte erzeugen kannst, die dem menschlichen Schreibstil ähneln. Shakespeare benötigt nur wenige Worte und Klicks, um deine Ideen in perfekte Blogposts, E-Mails, Ads oder Social-Media-Posts umzuwandeln.
In unserem Shakespeare Test schauen wir uns gemeinsam die Features und Use Cases des Tools an, ebenso wie das Preismodell und die Benutzerfreundlichkeit. Wir werden auch einige Features testen, wie zum Beispiel das Schreiben eines Blogposts ohne Struktur, das Erstellen einer Facebook-Anzeige und das Schreiben eines strukturierten englischen Blogposts.
Am Ende präsentieren wir dir die Vor- und Nachteile des Tools sowie unser Fazit, damit du entscheiden kannst, ob Shakespeare AI das richtige Tool für dich ist.
Shakespeare AI Test – Alle Ergebnisse auf einen Blick
Features
3,9
Features lesen sich gut und reichlich, leider nicht so performant wie erwünscht.
PREIS/LEISTUNG
3,8
Preislich pro Wort okay, aber nicht mit diesem Funktionsumfang.
ÜBERSICHTLICHKEIT/
BEDIENBARKEIT
4,0
Dashboard insgesamt gut strukturiert und übersichtlich.
DEUTSCHE TEXTQUALITÄT
2,8
Sowohl inhaltlich als auch grammatikalisch sehr schlecht.
FAZIT
3,6
Gar nicht mal so gut?
Shakespeare bietet eine Vielzahl an Features
Laut eigenen Aussagen ist Shakespeare World's Best AI Copywriter for Website Copy, E-Commerce und vieles Weitere. Ob das wirklich so ist, sehen wir gleich.
Generell kannst du mit Shakespeare Anzeigentexte, E-Mail-Texte, Website-Texte, Blogartikel, also generell alles im Textsegment in bis zu 40 Sprachen, darunter auch Deutsch, schreiben.
Mit Shakespeare Creative ist der KI-Bildgenerator DALL-E mit an Board, sodass auch die Möglichkeit besteht, Bilder zu generieren.
Ähnlich wie viele andere KI-Schreibtools bietet auch Shakespeare eine Vielzahl von Features an, bei denen sich am Ende jedoch viele Funktionen überschneiden. Es gibt zum Beispiel zwei verschiedene Templates für Facebook- und Instagram-Anzeigen, obwohl die Funktion letztendlich dieselbe ist.
Shakespeare Kosten – So funktioniert das Preismodell
Mit der Shakespeare Trial-Version hast du die Möglichkeit, innerhalb von fünf Tagen 10.000 Wörter kostenlos zu testen. Allerdings musst du bereits zu Beginn deine Kreditkartendaten hinterlegen. Achte darauf, dass du das Abo kündigst, wenn du innerhalb der ersten fünf Tage merkst, dass Shakespeare nichts für dich ist, da deine Karte ansonsten automatisch belastet wird.
Die Standard-Version startet mit 25.000 Wörtern für 29 Dollar. Dazu hast du eine Auswahl von 40+ Templates, kannst mit einer Zielperson arbeiten und in 100 Sprachen schreiben. Ob das alles reibungslos funktioniert, werden wir später im Test sehen.
Je nach gebuchtem Wörtervolumen erhöht sich der monatliche Betrag. Wie auch bei anderen Tools ist es üblich, dass der tatsächliche Wortpreis umso günstiger wird, je mehr Wörter du buchst. Wenn du beispielsweise 100.000 Wörter buchst, fallen monatlich 79 Dollar an.
Die Pro-Version ist im Vergleich zur Standard-Version ein wenig teurer. Hier kannst du jedoch den sogenannten Shakespeare Blog Wizard nutzen. Außerdem gibt es einen “AI Predictive Text”, wo du deinen Text im laufenden Schreibprozess automatisiert weiterschreiben lassen kannst.
Im Vergleich zu anderen von uns getesteten Tools liegt Shakespeare preislich im Mittelfeld. Auch die Features, die das Tool anbietet, sind vergleichbar mit denen anderer getesteter Tools.
Wie übersichtlich und benutzerfreundlich ist Shakespeare?
Nach dem Login findest du ein sehr übersichtliches Dashboard, indem du dich relativ schnell und einfach zurechtfindest.
Du siehst auf einen Blick, welche Templates du bereits am meisten genutzt hast. Außerdem wird angezeigt, wie viele Wörter du bereits verbraucht hast und wie viele dir noch zur Verfügung stehen. Eine zusätzliche Übersicht zeigt dir, welche Templates am häufigsten von allen Shakespeare-Nutzern verwendet wurden.
Das gesamte Nutzerinterface ist auf Englisch und wir haben auch keine Funktion gefunden, es auf Deutsch umzustellen.
Wenn du "Templates" anklickst, werden dir alle verfügbaren Templates angezeigt, von denen es sehr viele zur Auswahl gibt. Trotz der großen Anzahl kommst du jedoch gut zurecht.
Im Tab "Dokumente" werden alle Dokumente gespeichert, die du mit Shakespeare erstellst, hast.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Dashboard bei Shakespeare insgesamt gut strukturiert und übersichtlich ist.
Ob alle gezeigten Features bei Shakespeare einwandfrei funktionieren, werden wir in den folgenden drei Tests genauer unter die Lupe nehmen.
3 Shakespeare AI Features im Detailtest
In diesem Abschnitt testen wir 3 Funktionen auf den Workflow und den dadurch generierten Output.
Disclaimer: Wie bei allen Tests sind Tools oft nur so gut wie die erfolgte Eingabe. Diese ist zusätzlich stark themenabhängig. Ob das Tool für dein Thema also gute Ergebnisse generiert, musst du selbst noch einmal nachprüfen.
Erstellung eines Blogbeitrags ohne Vorgabe einer Struktur mit dem Blog Wizard
Wenn du bei Shakespeare den "Blog Wizard" öffnest, wird dir eine klare Struktur mit sechs Abschnitten angezeigt, die du nacheinander durchläufst:
- Headline
- Introduction
- Outline
- Paragraph
- Conclusion
Wir fangen mit der Headline an. Dazu haben wir als Erstes die Ausgabesprache auf Deutsch umgestellt.
Du hast die Möglichkeit, auszuwählen, wie viele Outputs du für alle folgenden Abschnitte generieren möchtest.
Außerdem kannst du den Tonfall deines Posts vorgeben, beispielsweise excited, friendly, happy, sad oder witty. Allerdings ist das unserer Meinung nach wahrscheinlich bei Werbeanzeigen wichtiger als bei einem Blogpost. Einen großen Unterschied haben wir in den generierten Texten auch nicht feststellen können.
Als Topic für die Headline geben wir “Barsch Köder” ein.
Als Keyword für die Headline-Generierung geben wir ebenfalls "Barsch Köder" ein. Allerdings haben wir in anderen Tests festgestellt, dass die Eingabe von Keywords bei der Headline-Generierung oft unwichtig ist.
Die 3 generierten Überschriften wurden relativ schnell erstellt und sind inhaltlich okay. Wie wir oben jedoch schon geschrieben haben, empfehlen wir, immer vorher eine eigene thematische Recherche zu machen.
In unserem Beispiel wäre dir dann aufgefallen, dass es im Blogpost nicht nur um den besten Barschköder gehen soll, wie die generierte Headline des Tools vorschlägt, sondern um eine Übersicht über verschiedene Barschköder und wie diese funktionieren.
Wir haben die Headline deswegen abgeändert und lassen im nächsten Schritt die Einleitung erstellen.
Unseres Erachtens macht es in diesem Schritt noch keinen Sinn, die Einleitung zu erstellen, da das Tool noch keine Gliederung des Beitrags kennt. Wir würden empfehlen, die Erstellung der Einleitung erstmal zu überspringen und später zu generieren.
Im nächsten Schritt wird die Gliederung generiert. In unserem Test sind einige Punkte inhaltlich okay und andere nicht sinnvoll. Hier kannst du jedoch alle Gliederungspunkte an deine Recherche anpassen.
Ein großer Nachteil bei der Strukturierung der Gliederungspunkte ist die Anpassung der Reihenfolge. Statt die Punkte einfach nach oben oder unten zu verschieben, musst du jeden Gliederungspunkt einzeln anklicken und manuell in der Reihenfolge vorgeben. Wenn du dich neu entscheidest, musst du von vorne anfangen und die Nummerierung erneut durchführen.
Im nächsten Schritt erstellt Shakespeare jeden Paragrafen einzeln. In unserem Beispiel wurden drei unterschiedliche, kurze Texte für den Gliederungspunkt erstellt. Du hast hier jedoch weder die Möglichkeit, einzustellen, wie lang der Paragraf sein soll, noch, dass der Text verlängert oder noch einmal umgeschrieben werden soll.
Nachdem du alle Paragrafen erstellt hast, gelangst du in einen Editor, der den gesamten generierten Text in einer Übersicht anzeigt.
In unserem Test war der generierte Text inhaltlich schlecht. Hier merkt man, wie Shakespeare derzeit noch inhaltlich starke Probleme mit der deutschen Sprache hat.
Mit dem sogenannten Assist Mode hast du die Möglichkeit, manuell in den generierten Text einzugreifen und diesen weiterzuschreiben. Allerdings ist das Problem hierbei, dass der generierte Content ausschließlich auf Englisch verfügbar ist und du keine Möglichkeit hast, auf Deutsch zu schreiben.
Neben diesem Manko hast du außerdem die Möglichkeit, die Länge des Outputs in drei Stufen (S, M, L) zu wählen. Allerdings wird dabei nicht angezeigt, wie viele Wörter insgesamt generiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Blog Wizard von Shakespeare AI derzeit nicht in der Lage ist, brauchbare Texte auf Deutsch zu erstellen. Verglichen mit den anderen von uns getesteten Tools ist auch der Workflow für die Erstellung von Texten sehr unübersichtlich.
Erstellung einer Headline für eine Facebook-Werbeanzeige
Schauen wir uns im nächsten Test die Erstellung einer Headline für eine Facebook Ad einmal genauer an.
Dazu haben wir einmal einen zufälligen Fischköder von einem E-Commerce-Store herausgesucht und das Produkt sowie die Produktbeschreibung bei Shakespeare eingegeben.
Die Möglichkeit der Generierung der Werbeanzeige auf Deutsch ist in den erweiterten Optionen versteckt. Über den Menüpunkt "Persona" hast du die Möglichkeit, das Alter sowie das Geschlecht der angesprochenen Person in der Ad zu definieren.
Auch hier hast du die Möglichkeit, die Anzahl der Outputs einzustellen. Allerdings solltest du hierbei aufpassen, da die Anzahl der generierten Wörter mit der Anzahl der Outputs steigt. Deshalb empfehlen wir, lieber mit einem Output zu testen und bei Bedarf später anzupassen.
Dieser Tipp gilt jedoch nicht nur für Shakespeare, sondern auch für viele andere Tools, die auf ähnliche Weise arbeiten.
Wie auch beim vorherigen Test sind wir mit dem Ergebnis sehr unzufrieden. Die generierten Headlines sind größtenteils unbrauchbar, vermutlich aufgrund der Tatsache, dass wir auf Deutsch arbeiten und Shakespeare AI damit nicht wirklich umgehen kann.
Erstellung eines englischen Blogposts mit einer vorgegebenen Struktur
Im letzten Test haben wir einen englischen Blogpost mit einer vorgegebenen Struktur erstellt, um herauszufinden, ob das Tool auf Englisch besser funktioniert als auf Deutsch.
Dafür geben wir das Thema "How to fish for Bass" ein und geben eine genaue Outline vor, die der Suchintention entspricht, welche wir zuvor sorgfältig analysiert haben.
In unserem Test hat Shakespeare jedoch nicht alle von uns verfeinerten Gliederungspunkte übernommen. Bei der Erstellung der einzelnen Abschnitte haben wir festgestellt, dass Shakespeare AI trotz unserer Änderungen immer noch Content für die ursprünglich vom Tool erstellten Punkte generierte, die wir eigentlich angepasst hatten.
Am Ende hat der erstellte Blogpost in Englisch inhaltlich mehr Sinn ergeben. Trotzdem wurden Textabschnitte zu Überschriften generiert, die wir eigentlich nicht vorgegeben hatten.
Auch der AI Assist, den wir noch kurz im generierten Blogbeitrag getestet haben, hat den markierten Textabschnitt nicht verbessert.
Eventuell gibt es auch Themengebiete, die auf Deutsch besser funktionieren, als das von uns im ersten Test gewählte Angel-/Kaffeethema.
Alle Shakespeare AI Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Shakespeare AI Vorteile:
- übersichtlich und intuitives Dashboard
- Output in englischer Sprache in Ordnung
Shakespeare AI Nachteile:
- Erstellung im "Blog Wizard" eher hinderlich als nützlich
- AI Assist beim Schreiben nur in Englisch möglich
- Keine guten Erklärungen im Schreib-Workflow
- Templates ergeben inhaltlich teilweise keinen Sinn
Unser Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Shakespeare AI nur wenige Vorteile, wie zum Beispiel ein übersichtliches und intuitives Dashboard, bietet.
Allerdings überwiegen die Nachteile, wie zum Beispiel ein unpraktischer "Blog Post Wizard", der Assist-Modus, welcher nur in Englisch zur Verfügung steht, keine klaren Erklärungen im Schreib-Workflow und inhaltlich sinnfreie Templates.
Insgesamt gibt es bei Shakespeare AI noch großes Verbesserungspotential. Das Tool ist für den deutschen Markt derzeit nicht zu gebrauchen. Auch für die Generierung von englischem Content gibt es bessere Tools. Schau dazu gerne in unseren KI-Textgeneratoren-Beitrag rein.